Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Fotografen in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Videokassetten digitalisieren und alte Filmaufnahmen konservieren

Videokassetten digitalisieren und alte Filmaufnahmen konservieren

Auf alten VHS-Kassetten befinden sich oft Filme und Amateurfilmaufnahmen, die erhaltenswert sind. Doch der klassische Videorekorder ist von Medien wie DVD, Blu-ray oder PC abgelöst worden. Du willst alte Aufnahmen auf DVD oder den Computer übertragen? Das funktioniert am einfachsten, wenn du ein Doppelgerät aus VHS- und DVD-Player an den Fernseher anschliesst. Diese besitzen eine Kopierfunktion für Videoquellen, sodass du mit einem Knopfdruck die Inhalte der Bänder auf eine DVD überträgst. Mit der richtigen Software wiederum überspielst du alte Videokassetten direkt auf Festplatte – so ist auch eine Nachbearbeitung möglich. Im Folgenden erfährst du, wie sich Videokassetten digitalisieren lassen.

1. VHS Bänder professionell digitalisieren lassen

Eines vorneweg: Wer nicht über die nötige technische Ausstattung oder die entsprechenden Kenntnisse verfügt, kann seine alten Filme von einem professionellen Dienstleister digitalisieren lassen. Viele Fotogeschäfte bieten einen umfassenden Digitalisierungsservice an. Du brauchst lediglich die Bänder per Einschreiben an den entsprechenden Service einzuschicken. Die Aufnahmen werden dann auf DVD gebrannt und zurück geschickt. Der Preis wird pro Minute berechnet und hängt von der Menge der Aufnahmen ab. Übrigens: Der Minutenpreis sinkt bei grösseren Mengen an VHS-Material. Bei einem professionellen Digitalisierungsservice kannst du zusätzlich eine Videobearbeitung in Auftrag geben, beispielsweise eine Reparatur von gerissenen Bändern. Die Dienstleister können auch eine professionelle Digitalisierung für Negative und Schmalfilme vornehmen.

2. Mit Doppelgeräten die Inhalte von Videokassetten auf DVD zu bringen

Wenn du die Inhalte lediglich überspielen und nicht nachbearbeiten willst, empfiehlt sich die Anschaffung eines Kombigeräts aus VHS- und DVD-Rekorder. Solche Geräte bieten dir die Möglichkeit, mit einem Knopfdruck Videoinhalte auf DVD zu kopieren. Alternativ kannst du die Filme auch zuerst auf eine integrierte Festplatte überspielen. Dort kannst du störende Überhänge und Vorläufe wegschneiden. Eine komplexere Nachbearbeitung funktioniert allerdings nur am Computer. An moderne Kombigeräte kannst du auch Aufnahmegeräte, wie zum Beispiel einen Camcorder, anschliessen. Das gibt dir die Möglichkeit, Filme direkt vom Aufnahmegerät auf DVD zu kopieren.

3. Alternative Methode: Alte Filme selbst digitalisieren

Wenn du über kein Doppelgerät verfügst, benötigst du für die Digitalisierung einen Video Gabber oder einen Digitizer oder ähnliche Produkte. Dieses Gerät schliesst du per Scartanschluss an den Videorekorder an. Mit einem USB-Kabel verbindest du das Gerät ausserdem mit dem Computer. Installiere die mitgelieferte Gabber Software und starte sie. Auf dem Bildschirm erhältst du nun genaue Anweisungen, wie die Digitalisierung abläuft.

  • Schalte Fernseher, Videorekorder und Video Gabber ein.
  • Starte die Wiedergabe der VHS-Kassette.
  • Starte die Digitalisierungsfunktion der Gabber Software.
  • Überspiele Videokassetten am besten in einem Stück, um die Magnetschicht alter Bänder zu schonen.

4. Software für die Digitalisierung und Nachbearbeitung am Computer besorgen

Damit die Gabber Software reibungslos funktioniert, sollte der Computer nicht älter als fünf Jahre sein. Ausserdem solltest du darauf achten, dass das Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist. Für die Nachbearbeitung von Filmen verwendest du spezielle Software. Achte bei den Programmen auf eine einfache und übersichtliche Nutzung. Mit guter Filmbearbeitungssoftware kannst du bei alten VHS Filmen folgende Arbeiten durchführen:

  • schneiden
  • Sonderformate bearbeiten
  • verschiedene Aufnahmen zusammenfassen
  • Aufnahmen in Kapitel gliedern
  • Tonfehler korrigieren
  • Bildqualität verbessern

5. Die Kapazität einer DVD im Auge behalten

Auf eine Standard DVD passen knapp zwei Stunden Videomaterial. Durch Komprimierung kannst du die Spielzeit auf das doppelte steigern. Bei umfangreichem Filmmaterial empfiehlt es sich also, die Aufnahmen auf einer Festplatte zwischenzuspeichern. Dort kannst du sie zudem ordnen und schneiden. Wenn kein Kombigerät zur Verfügung steht, verbindest du per Cinch- oder Scartkabel einen VHS-Rekorder mit einem DVD- oder Festplattenrecorder. Aktiviere gleichzeitig die Wiedergabefunktion des VHS-Rekorders und die Aufnahmefunktion des DVD-Rekorders. Mit dieser Methode ersetzt du ein teures Kombigerät.

6. Softwareeinstellungen für die Digitalisierung vornehmen

Um die optimale Qualität zu erzielen, müssen vor der Digitalisierung von VHS-Aufnahmen einige Softwareeinstellungen vorgenommen werden. Wähle PAL als TV-Standardformat aus. Für Kassetten und Abspielgeräte aus den USA wählst du das NTSC Format. Die Bildgrösse stellst du auf 720 mal 576 Pixel ein. Entscheide dich schliesslich für ein Ausgabeformat: Für eine Video-DVD wird MPEG-2 empfohlen, während du für die Bearbeitung am PC das Format MPEG-4 wählst. Alle Formate können später konvertiert werden. Für die Tonaufzeichnung stellst du die Parameter 16 bit Stereo und 44,1 Kiloherz ein.

7. Die Qualität der Digitalisierung testen

Vor der kompletten Überspielung von Videokassetten auf DVD solltest du die Aufnahmequalität prüfen. Führe eine Testaufnahme von einigen Minuten durch und schaue dir das kopierte Material an. Wenn die Qualität von Bild und Ton stimmen, fährst du mit der kompletten Digitalisierung fort. Wenn es Probleme gibt, empfiehlt sich das Kopieren auf den PC, wo du die Videos mit geeigneter Software nachbearbeiten kannst. Wenn bei starken Störungen eine Restaurierung des Aufnahmematerials nötig ist, solltest du die Videokassetten doch lieber an einen Digitalisierungsservice einschicken.

Der Fotografvergleich für die Schweiz. Finde die besten Fotografen in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Bewerbungsfotos – erfolgreich Eindruck machen

Viele träumen von einer Karriere im grossen Stil, aller Anfang ist aber schwer: Zunächst gilt es, sich erfolgreich für Jobs zu bewerben. Neben dem Lebenslauf gehört zu einer guten Bewerbung auch das richtige Bewerbungsfoto. Über ein gelungenes Bild kommt die eigene Persönlichkeit zu Geltung und es gelingt dir, Kompetenz und Neugier, Selbstbewusstsein und Stärke zu vermitteln. Ein professioneller Fotograf hilft dir, dein Bewerbungsfoto perfekt zu inszenieren, ohne dass es inszeniert wirkt. Alles rund um das gelungene Bild erfährst du hier.

Neugeborenenfotografie – darauf kommt es bei Babyfotos in der Familienfotografie an

Die Neugeborenenfotografie bietet Eltern und Kindern die Möglichkeit, ihr frisches Familienglück visuell zu verewigen. Da die Babyfotografie sich von anderen Shooting-Arten jedoch unterscheidet, ist ein besonderes Feingefühl des Fotografen gefragt. Denn: Nicht immer läuft die Babyfotografie nach Plan. Dann ist Flexibilität gefragt – nicht nur vom Fotografen, sondern auch von den anderen Familienmitgliedern. Welche Schwierigkeiten es gibt und wie du dich auf das Fotoshooting vorbereitest, fassen wir im Folgenden zusammen.

CPL Filter: Weniger Reflexion, farbintensivere und kontrastreichere Bilder

Beeindruckende Landschaften mit blauem Himmel, ein Segelschiff auf türkisgrünen Wellen oder eine glitzernde Seeoberfläche: Das sind tolle Fotomotive und echte Klassiker der Fotografie. Doch was in echt so wunderbar in intensiven Farben leuchtet, ist auf der Aufnahme oft ernüchternd: Spiegelungen und Reflexion stören die Bildkomposition. Hier hilft dem Fotografen der CPL Filter. Was genau das ist, welche Effekte sich mit diesem Hilfsmittel erzielen lassen und wann und wo es zum Einsatz kommt: Diesen Fragen gehen wir im folgenden Artikel einmal auf den Grund.

Fotoscanner für die Digitalisierung von Fotos

Zwar erlaubt die Technik heute vielseitige fotografische Aufnahmen, trotzdem ist es vielen Menschen immer noch ein Anliegen, alte Fotos aufzubewahren, jederzeit zur Hand zu haben, zu vervielfältigen und auf Fotopapier auszudrucken – selbst wenn diese auf dem PC oder Handy gespeichert sind. Da die meisten Fotos digital aufgenommen werden, ist die Speicherung kein Problem. Anders sieht das mit älteren Fotos und Dias aus, die erst eingescannt werden müssen, um digital abgelegt und nachbearbeitet werden zu können. Dafür gibt es moderne Fotoscanner mit guter Haptik, Leistung und Auflösung. Wie sie funktionieren und was zu beachten ist, sagen wir dir hier.

Polarisationsfilter: Landschaftsfotografie optimal durch ein Mehr an gesättigten Farben

Der Polarisationsfilter ist in der Fotografie essenziell. Optische Filter dienen dazu, das Umgebungslicht in Bezug auf verschiedene Aspekte – darunter Wellenlänge, Polarisationszustand und Einfallsrichtung – zu selektieren oder zu streuen, ehe es auf das Objektiv der Kamera trifft. Optische Filter arbeiten nach dem Prinzip optischer Systeme, die in ihrem Aufbau eine Sammellinse, Zerstreuungslinse oder einen Hochpass- oder Tiefpassfilter verwenden. Die wichtigsten Filter in der Fotografie sind der UV-Filter, Infrarotfilter, Neutraldichtefilter sowie der hier beschriebene Polarisationsfilter. Ausserdem bereichern Spezialfilter und Effektfilter die farbenfrohe und kreative Welt des Hobby- oder Profifotografen. Heutzutage ist es allerdings üblich, einige Filter durch Bildbearbeitungsprogramme zu ersetzen.

Subtraktive Farbmischung – ein wichtiger Bestandteil der Farblehre

Die Mischgesetze bei Lichtfarben und Körperfarben ergeben beeindruckende Zusammenhänge. Abgekürzt werden sie mit RGB und CMY und sind primär für Farbfilme oder Druckverfahren interessant. RGB sind die Primärfarben der Lichtfarben und die Sekundärfarben der Körperfarben. CMY sind die Primärfarben der Körperfarben und die Sekundärfarben der Lichtfarben. Daraus ergeben sich zwei Mischsysteme für Licht- und Körperfarben, die additive und subtraktive Farbmischung. Alles über die letztere erfährst du hier.