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Die Daguerreotypie ist eine Erfindung von Louis Daguerre. Auch er war ein französischer Maler, der sich mit den Möglichkeiten der Camera obscura beschäftigte und gemeinsam mit dem Sohn eines Optikerfreundes ein Verfahren entwickelte, das den Grundstein aller modernen Fotoagrafie legen sollte. Die Aufnahme von Bildern war damit zwar noch sehr aufwändig, jedoch war das Verfahren das erste, das praktikabel und kommerziell nutzbar war. Der Erfinder stellt die Daguerreotypie jedem zur freien Nutzung zur Verfügung. Leider bildete diese Technik für den Fotografen ein hohes Gesundheitsrisiko, da er bei der Aufnahme giftige Dämpfe einatmete. Ausserdem gelang das Bild nur mit langer Belichtungszeit und in geringer Lichtempfindlichkeit. Bei der Daguerreotypie werden die Schattenpartien durch Silber erzeugt. Je nachdem, ob sich auf dem Bild Licht oder Dunkelheit spiegelt, ist es negativ oder positiv.
Bei der Daguerreotypie wird auf chemisch-physikalischem Weg eine Ansicht auf einer versilberten und spiegelglatten Kupferplatte wiedergegeben. Damit du überhaupt etwas erkennen kannst, ist es notwendig, das Bild nach der Belichtung sofort zu entwickeln und zu fixieren. Später wurde durch Vergolden eine bessere Tiefenwirkung erzielt, während Brom- oder Chlordämpfe die Lichtempfindlichkeit verbesserten.
Die Daguerreotypie lieferte ein lichtbeständiges und eher hellgraues Bild und war extrem berührungsempfindlich, sodass man sie in Glas oder in einen Rahmen einfasste. Einige Bilder wurden auch mit Staubfarben nachkoloriert.
Für das Verfahren wurden spezielle Kameras entwickelt, die es eine vielseitigere Nutzung der Technik ermöglichten. Diese Apparate waren nach dem Vorbild der Camera obscura entwickelt und wurden Schiebekasten-Kameras genannt. Sie hatten ein Gehäuse mit ineinander geschobenen Teilen, die eine Einstellung der Entfernung gestatteten. Den Verschluss bildete ein einfacher Deckel auf dem Kameraobjektiv, der von Hand bei der Aufnahme und Belichtung abgenommen wurde.
Das Verfahren der Daguerreotypie wurde stetig weiterentwickelt, konnte sich jedoch nicht mehr halten, als gegen 1850 die Fotografie ihren Einzug hielt. Sie wurde notwendig, da die Betrachtung der Aufnahmen oftmals weitere Hilfsmittel erforderte, darunter spezielle Guckkästen mit einer oder zwei Linsen. Im 19. Jahrhundert entwickelten sich die verschiedenen Verfahren fast zeitgleich. Schon 1840 erfand David Brewster ein Linsenstereoskop, das die zweiäugige Stereokamera möglich machte. Neben der Daguerreotypie gab es auch die Kalotypie, ein spezielles fotografisches Verfahren, das die Belichtung des Fotopapiers in der Kamera gestattete und so ein Negativ projizierte. Der erste Rollfim entstand 1889 und erlaubte die Aufnahme mehrerer Bilder nacheinander. Die erste Kleinbildkamera als „Leica-Modell“ folgte 1925, entwickelt durch Oskar Barnack. Farbfotos waren ab 1936 möglich. Der Erfinder des Farbfilms war die Forma „Kodak“.
Nach der Daguerreotypie ist die Kalotypie das älteste Verfahren innerhalb der Entwicklung der Fotografie und basiert ebenfalls auf dem Vorbild der Camera obscura, die als Hilfsmittel in der Kunst diente und in Form einer Lochkamera die Abbildung vereinfachte. Die Kalotypie wurde von dem Schotten William Henry Fox Talbot als eigenes Verfahren entwickelt, weshalb sie auch Talbotypie genannt wurde, und gestattete eine sanftere Bildwirkung und Darstellung, die durch den verschwommenen Effekt mehr an Malerei erinnerte.
Bevor die Fotografie es zu einer eigenständigen Kunstgattung schaffte, dominierte die Malerei, insbesondere, was Porträts betraf – und die Empörung von Malern wie Ingres erklärt. Wer eine Erinnerung auf Leinwand bewahren wollte, gab den Auftrag an Portraitmaler weiter. Daher sahen die Künstler die Fotografen bis ins 20. Jahrhundert als minderwertige Rivalen und fürchteten gleichzeitig um ihre Daseinsberechtigung. Einige Maler integrierten aber die neuen Verfahren auch in ihre Kunst und den Arbeitsprozess. Daguerreotypie und Fotografie setzten sich besonders für Akte durch, während das „erste Selfie“ als Daguerreotypie 1839 von Robert Cornelius gemacht wurde und gleichzeitig die praktische Möglichkeit der Reproduzierbarkeit von Abzügen erkennen liess. Fotografie ermöglichte neue Formen der Kunst, sodass Künstler mit der Technik experimentierten und faszinierende Werke hinterliessen. Bis heute schafft es die Fotografie, Dinge zu offenbaren, die ansonsten im Verborgenen bleiben. Bekannte Künstler waren Man Ray, Edward Steichen oder Heinrich Heidersberger mit seinem Kleid aus Licht.
Für die Fotoaufnahme nutzte man früher Schaukästen, in denen bestimmte Szenen modelliert und vor einen bemalten Hintergrund gesetzt wurden. Das nannte sich Diorama. Auch das erste Diorama war eine Erfindung Louis Daguerres. Er erschuf eine verdunkelte Schaubühne mit halbdurchsichtigem Prospekt, das einen Lichteinfall gestattete und so den Eindruck von Bewegung erzielte. Die Technik kommt heute noch auf Theaterbühnen zum Einsatz.
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Die Mischgesetze bei Lichtfarben und Körperfarben ergeben beeindruckende Zusammenhänge. Abgekürzt werden sie mit RGB und CMY und sind primär für Farbfilme oder Druckverfahren interessant. RGB sind die Primärfarben der Lichtfarben und die Sekundärfarben der Körperfarben. CMY sind die Primärfarben der Körperfarben und die Sekundärfarben der Lichtfarben. Daraus ergeben sich zwei Mischsysteme für Licht- und Körperfarben, die additive und subtraktive Farbmischung. Alles über die letztere erfährst du hier.