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Perspektive ist der Betrachtungswinkel, der Standpunkt, von dem aus ein Thema gesehen und behandelt wird. Von einer perspektivischen Darstellung spricht man, wenn Dinge und Lebewesen in Bildern so abgebildet sind, dass sie für den Betrachter „natürlich“ aussehen. Obwohl das Bild auf dem Bildschirm oder auf der Leinwand eine Fläche und damit zweidimensional ist, schafft die perspektivische oder räumliche Darstellung Raumtiefe oder besser: die Illusion von Raum, Dreidimensionalität und Körpern. Dieser Eindruck hängt nicht von Kameraeinstellungen wie dem Zoom ab, sondern vom Standort des Betrachters, Malers oder der Kamera und dem der Dinge, die du zeichnen oder fotografieren willst.
Da es bei der perspektivischen Darstellung um eine Abbildung geht, wird dabei auch von „Projektion“ gesprochen: Dreidimensionale Objekte der realen Welt werden auf einer zweidimensionalen Fläche abgebildet. Je nach Standort des Betrachters gibt es verschiedene Projektionsverfahren. Zur Technik der sogenannten Zentralprojektion gehören Zentralperspektive, Froschperspektive und Vogelperspektive.
Je tiefer ein Gegenstand oder der Raum ist, je weiter etwas entfernt ist, desto kleiner erscheint es uns. Wir sehen eine Strasse, die vor uns bis zum Horizont reicht, am Ende schmaler werden. Tatsächlich verlaufen die Strassenränder natürlich parallel. In unserer Betrachtung und in der perspektivischen Darstellung laufen diese Linien aber aufeinander zu, um sich in der Ferne zu treffen. Der Punkt, an dem sie sich vermeintlich treffen, heisst "Fluchtpunkt" und oft liegt er ausserhalb des Bildes. Die Linien zu diesem Fluchtpunkt – in vielen Bildern gibt es mehrere – heissen Fluchtlinien. Ein Kennzeichen der Zentralperspektive ist, dass alle Fluchtlinien in die Raumtiefe auf einen zentralen Punkt zugehen. Der Fluchtpunkt muss auf der Horizontlinie liegen. Das kann der echte Horizont sein, doch oft ist es auch die Ebene, auf der sich ein Gegenstand befindet. Ob echt oder konstruiert: Der Horizont wandert in einem Bild nach oben oder unten; je nachdem, wo sich der Betrachter oder die Kamera befindet. Es ist eben alles eine Frage des Standpunkts.
Nicht ohne Grund heisst die Zentralperspektive auch Normal- oder Frontalperspektive. Der Gegenstand wird dabei frontal fotografiert oder gezeichnet und befindet sich horizontal in der Mitte. Vertikal muss dies nicht so sein, er kann auch nach oben oder unten verschoben sein.
Als Beispiel soll ein Würfel zentralperspektivisch abgebildet werden. Der Würfel steht auf einer Tischfläche und eine seiner Flächen zeigt frontal zum Betrachter. Die Frontfläche des Würfels wird dann im Bild so abgebildet, wie sie sein soll, als Quadrat mit vier gleich langen, rechtwinkligen Kanten. Die übrigen Quadrate des Würfels aber können nur perspektivisch verzerrt dargestellt werden. Ihre Kanten, die vom Betrachter oder der Kamera weg in die Tiefe des Raumes führen, sind nicht nur kürzer, sondern nähern sich zum Fluchtpunkt hin an. Dieser Fluchtpunkt liegt bei der klassischen Zentralperspektive genau in der Mitte.
Während römische Wandmalereien realistische Raumillusionen erzeugen konnten, konzentrierte sich die mittelalterliche Kunst auf Flächen und Farben. Eine räumliche Darstellung gab es nicht. Szenen, Portraits oder Landschaften wirken daher oft unrealistisch oder unbeholfen. Wiederentdeckt wurden die Grundlagen der Perspektive in der italienischen Renaissance im 15. Jahrhundert und nicht nur in der Wandmalerei, sondern auch oft in der Architektur und im Stadtbild. Eine Allee führte auf eine Säule oder einen Turm zu – das sind klassische Beispiele für die Zentralperspektive im Stadtbild.
Die Frage, wie realistisch denn die Kunst der Perspektive ist und ob sie tatsächlich alle wesentlichen Facetten der Natur abbildet, führte in der Kunst des 20. Jahrhunderts zu einem radikalen Bruch mit der Realismus-Tradition. Im Kubismus malte unter anderem Picasso Menschen oder Gegenstände nicht mehr nur von einem Standpunkt aus, sondern von mehreren. In der Auflösung der Zentralperspektive zeigt ein kubistisches Bild nicht nur die Vorderseite eines Kopfes oder einer Gitarre, sondern zugleich auch die Seite oder die Aufsicht des Motivs. Dennoch ist die Zentralperspektive auch heute ein wichtiges Stilmittel in Architektur, Malerei, Fotografie oder auch in Filmen.
Perspektive schafft Eindruck, in der digitalen Fotografie genauso wie in der Malerei oder bei der Städteplanung. Wenn Fluchtlinien, also gedachte Linien etwa einer Bahnlinie, einer Strasse, einer Brücke, von der Kamera in die Tiefe laufen, erzeugst du Tiefe im Bild, durchaus auch im übertragenen Sinne. Die Zentralperspektive wird oft als langweilig bezeichnet. Tatsächlich ist sie aber eine Fotografie auf „Augenhöhe“. Das schafft besonders bei Portraits Direktheit.
Während sich bei der Zentralperspektive die Horizontlinie auf der Höhe des Motivs befindet, steht die Kamera bei der Vogelperspektive oberhalb des Motivs, schaut also hinunter. Bei der Froschperspektive ist es umgekehrt. Die Kamera blickt von unten zum Motiv. Sowohl aus der Ober- wie aus der Untersicht wirken Motive ungewohnt und deswegen oft interessanter als vom klassischen Standpunkt aus.
Die Bildqualität eines Fotos hängt von vielen Faktoren ab. Nicht immer genügt es, eine gute Kamera zu kaufen und dann die Arbeit dem digitalen Gerät zu überlassen. Ein häufiger Effekt ist das Bildrauschen, unter dem die Bildqualität erheblich leidet. Der störende Effekt lässt sich aber durch Tricks und Einstellungen vermeiden. Auch kann Bildrauschen durch eine Nachbearbeitung am Computer entfernt werden.
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