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Fluchtpunktperspektive: Infos und Tipps zum Prinzip des perspektivischen Bildaufbaus und seiner Wirkung

Fluchtpunktperspektive: Infos und Tipps zum Prinzip des perspektivischen Bildaufbaus und seiner Wirkung

Für ausdrucksstarke Fotos und Bilder mit Tiefenwirkung gehört die Perspektive zu einem wesentlichen Gestaltungsmerkmal. Wenn das Auge des Betrachters auf einen oder mehrere Fluchtpunkte am Horizont fällt, ist die Rede von der Fluchtpunktperspektive. Wie diese zentrale Perspektive definiert ist, wodurch sich die Bilder mit der Fluchtpunktperspektive auszeichnen und welche Wirkung sie erzielen, erklärt dir unser informativer Ratgeber. Ausserdem erläutern wir relevante Begriffe, wie Fluchtpunkt, Fluchtlinie sowie Horizontlinie, die dir bei der Umsetzung toller Bilder helfen.

Was ist die Fluchtpunktperspektive und nach welchem Prinzip verläuft der Bildaufbau?

Bei der Perspektive handelt es sich um ein Konstruktionsverfahren im künstlerischen und technischen Bereich für die Darstellung von räumlichen Verhältnissen in der Bildebene. Für den Betrachter ergibt sich durch die Perspektive ein bestimmtes Abstandsverhältnis der Objekte. Eine wichtige Form der Perspektive auf der Bildebene ist die Fluchtpunktperspektive, die zum Grundwissen eines jeden Fotografen, Künstlers, Zeichners und Architekten gehören sollte. Bei dieser Perspektive laufen die Fluchtlinien des Bildes, die in der Realität parallel verlaufen, zu einem oder mehreren Fluchtpunkten zusammen. Diese Fluchtpunkte können sich auch ausserhalb des Bildes befinden.

Wie zeichnen sich Bilder mit nur einem Fluchtpunkt aus?

Gibt es nur einen Fluchtpunkt auf einem Bild oder Foto, wird auch von der Zentralperspektive gesprochen. Der Betrachter befindet sich genau in der Bildmitte und alle das Bild bestimmenden Linien laufen in einem Punkt auf der sogenannten Horizontlinie (auf der Augenhöhe des Betrachters) zusammen. Fotos aus der Zentralprojektion zeugen von grösster Symmetrie. Die Zentralperspektive ist in der Kunst die einfachste Art der Perspektivengestaltung. In der Fotografie ist es dagegen deutlich schwerer, ein exakt symmetrisches Bild aufzunehmen.

Wann gibt es auf einem Bild zwei Fluchtpunkte?

Gibt es zwei Fluchtpunkte, wird die Fluchtpunktperspektive auch als Zweipunktperspektive bezeichnet. Sie entsteht dann, wenn du als Betrachter einen schrägen Standort gegenüber dem Objekt einnimmst. Stellst du dich beispielsweise nicht frontal vor ein Gebäude, sondern betrachtest dieses von der Seite an seinen Eckpunkten, kannst du als Ansicht beide horizontale Raumkanten des Gebäudes sehen, die sich in zwei Fluchtpunkten auf der Horizontlinie treffen.

Wann entstehen drei Fluchtpunkte bei der Fluchtpunktperspektive?

Am geläufigsten in der Fotografie ist die Dreipunktperspektive. Wie der Name bereits aussagt, gibt es in dem Fall drei Fluchtpunkte. Konstruieren kannst du diese, indem du den Blick oder die Kamera nicht mehr waagerecht, sondern nach oben oder nach unten richtest und in der Folge Aufnahmen aus der Frosch- oder der Vogelperspektive entstehen. Die senkrechten Linien vereinigen sich in einem Fluchtpunkt, während die horizontalen Linien zwei Fluchtpunkte aufweisen.

Was sind die Fluchtlinien bei der Fluchtpunktperspektive und welche Wirkung haben sie auf die Objekte?

Ein wesentliches Merkmal der Fluchtperspektive sind die Fluchtlinien. Hier handelt es sich um Linien, die den Blick des Betrachters auf den Fluchtpunkt ziehen. Während sie in der Realität parallel verlaufen, laufen sie auf Bildern und Fotos diagonal aufeinander zu. In der Folge entsteht als Wahrnehmung die optische Verzerrung, dass sich Objekte in der Ferne verjüngen und kleiner erscheinen als jene im Vordergrund. In der Tiefe des Bildes scheinen die Objekte zudem enger zusammenzurücken. Hier gilt: Je grösser der Winkel zwischen den einzelnen Fluchtlinien ist, desto schneller wird der Gegenstand in der Ferne kleiner wahrgenommen.

Welche Rolle spielt der Horizont bei der Fluchtpunktperspektive?

Jedes Bild besitzt einen Horizont. Dieser kann sich abhängig vom gewünschten Effekt der Aufnahme im unteren, mittleren oder oberen Bereich befinden. Im Regelfall befindet sich die Horizontlinie, wie auch in der Realität, etwa auf Augenhöhe. Bildlich gesprochen trennt diese Linie dann Himmel (Horizont) und die Erde. Die Horizontlinie sollte übrigens parallel zum unteren Bildrand verlaufen, da das Bild ansonsten schräg ist. Alle horizontalen Fluchtlinien laufen bei der Fluchtpunktperspektive auf dieser Horizontlinie zusammen. Bei der Zentralperspektive befindet sich der Fluchtpunkt auf der Horizontlinie dabei in der Regel innerhalb des Bildes, zwei Fluchtpunkte können sich auch rechts oder links ausserhalb des Fotos auf einer gedanklich erweiterten Horizontlinie befinden.

Welche Wirkung erzielt die Fluchtpunktperspektive in der Fotografie?

Da die Fluchtpunktperspektive unserer Sinneswahrnehmung entspricht, wirkt sie in der Regel ganz natürlich. Ruhige, klare und symmetrische Bilder werden vor allem mit der Zentralperspektive mit nur einem Fluchtpunkt erzeugt.

  • Um Spannung bei nur einem Fluchtpunkt herzustellen, kann der Fotograf seine eigene Position ändern und sich unter- oder oberhalb des Motivs platzieren, die Kamera jedoch weiter waagerecht halten.
  • Die Zweipunktperspektive erzeugt eine höhere Räumlichkeit als die Zentralperspektive und ist vor allem in der Architektur beliebt, um auch die Tiefe von Gebäuden und Räumen abzulichten.
  • Spannung, Dramatik und Abwechslung entsteht in der Fotografie vor allem mit der Dreipunktperspektive, wenn du aus einer anderen, ungewöhnlichen Perspektive, zum Beispiel aus der Vogel- oder Froschperspektive einen Blick auf die Dinge richtest, um diese plastisch und veranschaulicht darzustellen.

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